Was ist Affiliate Marketing und wie funktioniert das eigentlich?

Gerade wenn man anfängt sich mit dem Thema „Geld verdienen im Internet“ zu beschäftigen stößt man zwangsläufig irgendwann auf den Begriff „Affiliate Marketing“.

Da man als Anfänger dann meist schnell etwas überfordert ist und gerade bei diesen ganzen englischen Fachbegriffen an die Grenzen des Verständnisses stößt, möchte ich in diesem Artikel gerade frischen Einsteigern das Thema „Affiliate Marketing“ etwas näher bringen.

Wenn du jetzt schon absoluter Profi in dem Themengebiet bist, dann ist dieser Artikel mit Sicherheit nicht so interessant für dich – sorry!

Was ist Affiliate Marketing?

Der Begriff „Affiliate Marketing“ stammt – wie so viele Marketing Begriffe – aus den USA und wird im deutschsprachigen Raum gerne mit dem Ausdruck „Partnerprogramm“ übersetzt.

Der Vorreiter solcher Partnerprogramme ist Amazon. Doch wie kam es dazu?

Die Kernidee des Affiliate Marketings: Warum soll man nicht Produkte auf thematisch passenden Webseiten direkt zum Verkauf anbieten?

Hierzu ein kurzes fiktives Beispiel:

Nehmen wir einmal an, dass Max der Betreiber eines Onlineshops ist, der sich auf den Verkauf  von hochwertigen Damen und Herren-Schuhen spezialisiert hat. Seine gute Bekannte Sabine betreibt ebenfalls eine Webseite. Sie ist eine leidenschaftliche Modebloggerin.

Max fragt Sabine nun in einem Gespräch, ob Sie nicht Lust hätte – an passender Stelle – auf ihrem Blog Werbung für seinen Schuh-Shop zu machen. Sabine findet die Idee klasse und erhält von nun an eine Vermittlungsprovision für Verkäufe, die über Ihre Webseite kommen.

Max übernimmt die technische Organisation und beide Seiten profitieren nun von dieser Partnerschaft: Max erhält eine höhere Reichweite und somit auch zusätzlichen Umsatz und Sabine kann mit ihrer Leidenschaft (ihrem Blog) auch noch zusätzliche Einnahmen generieren.

Das Beispiel ist selbstverständlich stark vereinfacht dargestellt, aber es bringt den Grundsatz auf den Punkt.

Rollenverteilung im Affiliate Marketing

Um kurz noch bei dem fiktiven Beispiel zu bleiben: Im Fachjargon gibt es konkrete Bezeichnungen für die Rollen, die Max und Sabine in dieser Partnerschaft einnehmen.

  • Max übernimmt die Position des Werbetreibenden (Fachbegriff(e): Merchant bzw. Advertiser)
  • Sabine ist in diesem Fall Partnerin (Affiliate) und wird im Fachjargon auch als Publisher bezeichnet, da Sie die Werbung von Max veröffentlicht

Als Merchant hat man also die Aufgabe Affiliates zu finden, die thematisch zu den eigenen Produkten oder Dienstleistungen passen, um dort nach Möglichkeit Werbung zu veröffentlichen.

Im Umkehrschluss solltest du natürlich als Affiliate selbst Ausschau nach passenden Werbepartnern halten, um im Bedarfsfall dein Projekt mit passenden Werbemitteln zu monetarisieren.

Funktionsweise & Ablauf beim Affiliate Marketing

Im Vergleich zu anderen Werbeformen, beispielsweise der „klassischen“ Bannerwerbung, die meistens nach Sichtkontakten vergütet wird, ist die Vergütung im Affiliate Marketing immer Erfolgsabhängig!

D.h. du bekommst nur eine Provision, wenn jemand über dein „individualisiertes“ Werbemittel etwas gekauft hat oder du deinem Merchant beispielsweise einen Lead (qualifizierten Kontakt, durch z.B. Eintragung in einen Newsletter, Anfordern eines Angebotes, etc.) beschert hast.

Die Werbemittel werden vom Merchant in Form von Bannern oder Textlinks zur Verfügung gestellt. Diese werden technisch (nicht optisch) mittels eines Affiliate Systems (in der Praxis übernehmen diese Verwaltung und technischen Umsetzungen meistens sogenannte Partnernetzwerke) individualisiert (mit Partner-Ids), so dass konkret gemessen werden kann (mittels Tracking), welcher Affiliate welche Provisionen erwirtschaftet hat.

Man spricht hier auch von einem sogenannten „Affiliate-Link“, der mit individuellen und eindeutigen Parametern bestückt ist und mit dem Werbemittel verknüpft ist.

Klickt nun ein Besucher auf einen solchen Affiliate-Link und wird auf die Zielseite (z.B. den Webshop) geleitet, so wird mittels Parameterübergabe direkt der richtige Affiliate zugeordnet. Kauft dieser Besucher dann im Shop ein, wird dem Affiliate auch bei der Abwicklung die aufgelaufene Provision auf sein Partnerkonto gutgeschrieben.#

Funktionsweise & Ablauf Affiliate Marketing
Funktionsweise & Ablauf Affiliate Marketing

Die Win-Win-Situation im Affiliate Marketing

Der Merchant hat folgende Vorteile vom Affiliate Marketing: Er hat die Möglichkeit seine Produkte und Dienstleistungen auf vielen Webseiten & Blogs, die thematisch zu ihm passen, zu veröffentlichen.  Er hat also dadurch die Option auf eine hohe Reichweite und extrem effiziente Werbung. Kosten entstehen ihm, abgesehen von technischen Kosten, nur dann, wenn jemand etwas kauft (Provision). Sein Kostenrisiko ist somit niedriger und viel besser planbar. Durch passende Affiliates reduziert er seine Streuverluste.

Der Affiliate hat folgende Vorteile vom Affiliate Marketing: Durch gut gewählte Partnerprogramme bietet er seinen Besuchern thematisch passenden Mehrwert in Form von Werbemitteln. Hierfür wird er im Erfolgsfall in Form einer Provision vergütet. Für Blogger oder Webseitenbetreiber kann diese Form der Monetarisierung eine nicht zu verachtende Einnahmequelle werden.  Die Teilnahme an einem Partnerprogramm ist für ihn kostenlos und die Abwicklung denkbar einfach gehalten.

Okay, so viel zum Einstieg in das Thema Affiliate Marketing. Fassen wir kurz zusammen: Beim Affiliate Marketing sorgt der Affiliate dafür, dass zielgerichtete Besucher auf die die Werbemittel klicken, die er auf seiner Webseite oder seinem Blog eingebunden hat. Führt dann der Besucher auf der Webseite des Merchants die gewünschte Zielaktion durch (bspw. Kauf) erhält der Affiliate hierfür eine Provision.

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