WordPress Permalinks ändern – Anleitung/Tutorial
Wenn du wissen willst, wie du die WordPress Permalinks ändern kannst, dann ist das genau der richtige Artikel für dich. Ich zeige dir die wichtigsten Konfigurationsmöglichkeiten, die uns WordPress für die Permalinks zur Verfügung stellt, wie du einzelnen Beiträge und Seiten anpassen kannst und worauf du achten musst, wenn du eine bereits länger bestehende Website betreibst und nun die Permalinks ändern möchtest.
Folgende Inhalte erwarten dich in diesem WordPress Tutorial:
Was sind WordPress Permalinks?
Der Begriff „Permalink“ wird dir in WordPress immer mal wieder begegnen, daher schauen wir uns zuerst an, was sich dahinter verbirgt.
Auf WordPress.org findest du folgende Definition/Beschreibung zum Thema Permalinks:
„Permalinks sind die dauerhaften URLs deiner Beiträge, Seiten, Kategorien und anderer Archivseiten auf deiner Website. Diese URLs sind dauerhaft und sollten nie geändert werden – daher der Name Permalink.
Pretty Permalinks (schöne oder sprechende Links) sind SEO-freundlich und attraktiv. Sie enthalten in der Regel mehrere Wörter wie den Titel des Beitrags oder der Seite, die Beitragskategorie, den Tag-Namen usw. Du kannst Schlüsselwörter in der URL verwenden, damit dein Inhalt von Suchmaschinen gelesen werden kann. „
Beispiel: https://www.deine-domain.de/?p=123
Beispiel: htps://www.deine-domain.de/beispielbeitrag
Wie erstellt man einen Permalink?
Einen WordPress Permalink zu erstellen ist keine Raketenwissenschaft, da dir hier WordPress die Arbeit abnimmt. Wenn du neue Beträge oder Seiten anlegst und das erste Mal speicherst oder diese direkt veröffentlichst, legt WordPress automatisch einen Permalink an.
Je nachdem, was du in den WordPress Grundeinstellungen bei den Permalinks konfiguriert hast, nimmt WordPress deinen Beitragstitel und wandelt diesen in kleingeschriebene Wörter um, die mittels Bindestrichs miteinander Verbunden werden.
Das sieh dann bei einem Beitrag mit dem Titel „Mein erster Beitrag“ dann so aus:
„https://www.deine-domain.de/mein-erster-beitrag/“
WordPress Permalinks ändern – Grundeinstellungen
Da WordPress ein Content Management System ist, was deine Beiträge und Seiten in einer Datenbank ablegt, müssen diese Inhalte sinnvoll und eindeutig gespeichert werden. WordPress erledigt das über die Datenbank-Tabelle „wp_posts“. Hier bekommt jeder Inhalt eine fortlaufende Nummer (ID), die ihn dadurch identifizierbar macht.
Je nachdem, wie WordPress in den Grundeinstellungen konfiguriert ist, hast du nun verschiedenen Permalink-Strukturen als Auswahlmöglichkeit.
WordPress bietet die Möglichkeit, individuelle URL-Strukturen für deine Permalinks und Archive zu erstellen. Individuelle URL-Strukturen verbessern Aussehen und Benutzerfreundlichkeit der Links. Die Grundeinstellungen findest du im WordPress Backend unter dem Menüpunkt „Einstellungen“ -> „Permalinks“.
Die Platzhalter kurz in der Übersicht:
%year% | Das Jahr des Beitrags in vier Ziffern, z.B.: 2022 |
%monthnuml% | Monat, in dem der Beitrag veröffentlicht wurde, zweistellig, z.B.: 05 |
%day% | Der Tag, an dem der Beitrag veröffentlicht wurde, in zwei Ziffern, z.B.: 28 |
%hour% | Stunde des Tages, in der der Beitrag veröffentlicht wurde, z.B.: 15 |
%minute% | Minute der Stunde, in der der Beitrag veröffentlicht wurde, z.B.: 43 |
%Sekunde% | Sekunde der Minute, in der der Beitrag veröffentlicht wurde, z.B.: 33 |
%post_id% | Die eindeutige ID des Beitrags, z.B.: 423 |
%postname% | Eine bereinigte Version des Titels des Beitrags (Feld „Post Slug“ im Panel „Beitrag/Seite bearbeiten“). Beispiel: „Das ist ein toller Beitrag!“ wird in der URI zu das-ist-ein-toller-beitrag. |
%category% | Eine bereinigte Version des Kategorienamens (Kategorie-Slug-Feld im Panel „Kategorie neu/bearbeiten“). Verschachtelte Unterkategorien erscheinen als verschachtelte Verzeichnisse in der URL. |
%author% | Eine bereinigte Version des Namens des Beitragsautors. |
Wenn du deine Wunschkonfiguration gefunden und gespeichert hast, wird WordPress künftig nach deiner gewählten Variante die Permalinks automatisch erzeugen.
WordPress Permalink für einzelne Beiträge & Seiten ändern
Wie du nun weißt, erzeugt WordPress die Permalinks gemäß deiner gewählten Grundeinstellung. In der Praxis wirst du aber immer mal feststellen, dass es Situationen gibt, wo du gerne den WordPress Permalink ändern möchtest, da dieser nicht so erzeugt wurde, wie du ihn gerne hättest:
- Du hast einen langen Beitragstitel und somit auch eine lange URL
- Durch Umlaute und Zeichen im Beitragstitel sieht der Permalink nicht schön aus
Um den WordPress Permalink zu ändern, gibt es nun – je nach eingesetztem Editor – zwei Vorgehensweisen.
WordPress Permalink ändern – Gutenberg Editor
Für den Fall, dass du den Gutenberg Block Editor einsetzt, gehst du wie folgt vor, um den WordPress Permalink zu ändern:
- Öffne den Beitrag oder die Seite, wo du den Permalink anpassen möchtest
- Auf der rechten Seite im Menü „Beitrag“ findest du den Tab „Permalink“
- Klappe diesen aus und ändere den Permalink im Feld „URL-Titelform“
- Aktualisiere deinen Beitrag/deine Seite
WordPress Permalink ändern – Classic Editor
Solltest du noch mit dem WordPress Classic Editor arbeiten, kannst du den Permalink wie folgt ändern:
- Öffne den Beitrag oder die Seite, wo du den WordPress Permalink ändern möchtest
- Unterhalb des Beitragstitels findest du den Permalink
- Klicke auf Bearbeiten und passe den Permalink wunschgemäß an
- Im Anschluss klickst du auf OK und aktualisiere den Beitrag
Permalink via Quickedit ändern (unabhängig vom Editor)
Eine weitere Möglichkeit wie du die WordPress Permalinks ändern kannst führt über die Bearbeitung via Quickedit. Gehe hierzu wie folgt vor:
- Gehe im WordPress Backend im Menü „Beiträge“ auf den Punkt „Alle Beiträge“
- Suche den Beitrag, wo du den WordPress Permalink ändern möchtest
- Fahre mit der Maus über den Beitrag, damit sich das Kontextmenü öffnet
- Wähle den Punkt „Quickedit“ aus
- Passe den Permalink über das Textfeld „Titelform“ wunschgemäß an
- Klicke zum Abschluss auf den Button „Aktualisieren“
301 Weiterleitungen einrichten, um 404 Fehlerseiten zu vermeiden
Zum Abschluss des Tutorials möchte ich mit dir noch über einen wichtigen Punkt sprechen: Wenn du deine WordPress Permalinks geändert hast, solltest du auf jeden Fall noch folgende Punkte beachten, da sich ja die Links auf deiner Website geändert haben:
- Wenn deine Website noch im Entwicklungsstadium ist, noch nicht bei Google indiziert wurde und es auch noch keine externen Links auf Inhalte gibt, brauchst du dir nach der Änderung der Permalinks keine Sorgen machen.
- Falls du die WordPress Permalinks auf einer bestehenden Website geändert hast, die auch schon bei Google im Index ist, solltest du dir noch etwas Zeit für die Nacharbeit nehmen und für jede angepasste Seite eine 301 Weiterleitung einrichten, damit die Inhalte mit den alten Permalinks auf die korrekt auf die neuen Permalinks umgeleitet werden.
- Solltest du intern Seiten manuell mit der kompletten URL verlinkt haben, werden diese Links nicht mehr zum gewünschten Ziel führen. Kontrolliere diese also!
Sollten deine alten Permalinks nicht via 301 Weiterleitung angepasst worden sein, laufen deine Besucher und Suchmaschinen beim Aufruf der ursprünglichen Links auf eine 404 Fehlerseite, was ärgerlich und auch nicht schön ist. Aus Google-Sicht hast du aber ein zusätzliches Problem, wenn deine alten Links nicht ordentlich weitergeleitet werden: Du verlierst Rankings!
301 Redirects kannst du auf verschiedene Arten realisieren:
- Mit einem WordPress Plugin wie Redirection von Von John Godley
- Oft bietet dein SEO-Plugin auch direkt die Möglichkeit von 404 Monitoren und 301 Weiterleitungen – beispielsweise die Premium Version von Rank Math
- Manuelle 301er Weiterleitung via .htaccess – technische Grundkenntnisse sind hier Voraussetzung, da du dir schnell die komplette Seite lahmlegen kannst, wenn du nicht weißt, was du da tust.
Du hast nun gelernt, wie du WordPress Permalinks ändern kannst. Ich bin der Meinung, dass dieses Thema jeder Anfänger auch schnell greifen kann, wenn man weiß, wo man schauen muss. Ein kleiner Tipp noch zum Abschluss: Gewöhne dir am besten direkt an, deine Permalinks vor der Veröffentlichung direkt zu kontrollieren. Das spart dir Zeit für Nacharbeiten und sensibilisiert dich auch direkt für das Thema SEO.